Der 20. November widmet sich jedes Jahr weltweit dem Gedenken an alle Personen, die durch trans*feindliche Gewalt und Diskriminierung ihr Leben verloren haben.
Der Trans* Day of Rememberance, kurz TDOR, wurde als Gedenktag initiiert von der US-amerikanischen trans* Aktivistin Gwendolyn Ann Smith. Anlass war die bis heute unaufgeklärte Ermordung der afroamerikanischen trans* Frau Rita Hester im November 1998 und die ausbleibende Berichterstattung hierzu.
Das Trans Murder Monitoring hat zwischen dem 1. Oktober 2024 und dem 30. September 2025 insgesamt 281 Morde an trans* und genderdiversen Menschen gezählt. Sexarbeitende stellen mit 34 % die am stärksten betroffene Berufsgruppe dar. 88 % der Personen waren trans* und gleichzeitig von Rassismus betroffen. Wie in den letzten Jahren waren 90 % der Morde Feminizide – die Betroffenen waren trans* Frauen oder transfeminine Personen. Die Dunkelziffern sind noch viel höher.
Die Zahlen und das Ausmaß an Transfeindlichkeit sind erschreckend hoch und auch in Hamburg sind trans* Menschen von Hass, Diskriminierung und Gewalt betroffen.
In Hamburg, Deutschland und weltweit gehört massive Diskriminierung bis hin zu Gewalt und Tod zum Alltag von trans* Personen und nicht-binären Menschen. Es fehlt an Unterstützung, an Schutzräumen, an Anlaufstellen. Es ist uns ein Anliegen, zur Sichtbarkeit dieser Gewalt beizutragen und unsere Solidarität deutlich zu machen. Denn Trans*feindlichkeit tötet.
Quellen:
www.bundesverband-trans.de/trans-day-of-remeberance-2025/
https://tgeu.org/trans-murder-monitoring-2025-reveals-new-trend-in-anti-trans-violence-systematic-targeting-of-activists-and-movement-leaders/